FAQ

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN


HIER FINDEN SIE ANTWORTEN

auf häufig gestellte Fragen zum Thema Niereninsuffizienz.

 

1. Wie können Kontrastmittel die Nieren schädigen?
Das Blut transportiert Kontrastmittel durch den Körper, alle Organe und somit auch durch die Niere. Eine gesunde Niere filtert das Kontrastmittel aus dem Körper heraus – fungiert quasi als „Klärwerk des Körpers“. Ist allerdings bereits eine Schädigung der Niere bekannt, so kann die Zugabe von Kontrastmittel die Schädigung verschlimmern und sogar zu akutem Nierenversagen führen.

 

2. Für wen besteht ein hohes Risiko?
Alle Patienten, bei denen eine chronische Nierenerkrankung bekannt ist. Auch wenn eine Diabetes-mellitus-Erkrankung vorliegt, ist das Risiko einer Nierenschädigung durch Zugabe von Kontrastmittel erhöht.

 

3. Wie kann man Nierenschädigungen durch Kontrastmittel vorbeugen?
Eine exakte Regelung des Flüssigkeitshaushaltes kann die Gefahr einer akuten Nierenschädigung stark minimieren. Hier ist der Einsatz eines Spezialgerätes wie dem RenalGuard® Systems äußerst hilfreich. Das Gerät misst die Harnmenge und verabreicht automatisch die entsprechende Menge an Ersatzflüssigkeit. Zusätzlich wird das Medikament Furosemid zugeführt, was zu einem hohen Harnfluss führt. D. h., das Kontrastmittel wird verdünnt und durch den erhöhten Harnfluss innerhalb kürzester Zeit durch die Niere aus dem Körper gespült.

 

4. Wie geht es nach der OP/RG-Therapie weiter?
Im Regelfall ist nach dem Einsatz von RenalGuard® die Harnausscheidung wesentlich höher als gewöhnlich. Daher ist es wichtig, dass genügend getrunken wird. Abgesehen davon sollten keine weiteren Veränderungen auftreten.

 

5. Wie sind die Erfolgschancen bei einer RenalGuard®-Therapie?
Genauso wie das Zustandekommen einer Kontrastmittelunverträglichkeit  ist der Nutzen einer gerätegestützten Therapie wie RenalGuard® stark von den individuellen Gegebenheiten abhängig. Die Option einer RenalGuard® Therapie ist nicht als Patentrezept für jeden auftretenden Fall gedacht, sondern soll lediglich eine Option darstellen, damit im Fall einer notwendigen Kontrastmittelzugabe bei einer bekannten Nierenvorschädigung eine weitere Schädigung auf ein Minimum reduziert wird.

 

6. Wie lange bleibt das RenalGuard® System an meinen Körper angeschlossen?
Die normale Therapiezeit beträgt in der Regel nicht mehr als 6 Stunden.
Ca. eine Stunde, bevor die OP beginnt, wird das System angeschlossen und eingestellt.

 

7. Kann RenalGuard® auch ambulant verwendet werden?
Ja, eine ambulante Behandlung ist möglich.

 

8. Wie oft wurde das RenalGuard® System schon verwendet und wie hoch ist die Erfolgsquote?
Das RenalGuard® System kam bereits mehr als 15.000 Mal zum Einsatz.
Dadurch konnte sowohl eine auf kontrastmittelbasierte Schädigung der Nieren (sog. Nephropathie) wie auch ein akutes Nierenversagen (AKI) um 60 – 80 % gegenüber den herkömmlichen Verfahren reduziert werden.

 

9. Gibt es Ärzte/Zentren, die RenalGuard® grundsätzlich verwenden?
Bitte klicken Sie hier, um zu den Behandlungszentren zu gelangen, die RenalGuard® aktiv nutzen und einsetzen.

 

10. Wird ein Harnkatheter für die RenalGuard® Therapie benötigt?
Da bei der RenalGuard® Therapie die genaue Bestimmung der aktuellen Urinwerte zwingend notwendig ist, muss hierfür ein Harnkatheter eingesetzt werden. Dies ist auch bei Patienten mit sehr schlechter Nierenfunktion unumgänglich.

 


 

„Wo erfahre ich näheres zu Nierenerkrankungen?“
Z. B. auf den Seiten der Deutschen Nierenstiftung http://nierenstiftung.de/

„Gibt es auch Informationsveranstaltungen für Betroffene und Angehörige?“
Ja, z. B. http://nierenstiftung.de/aktuelles/events/hilfreiche-informationsveranstaltung